Aufbruch im Nachbarschaftszimmer

Samtweberviertel

Die Südweststadt ist bunt und lebendig. Es werden mindestens 21 Sprachen gesprochen, viele Menschen engagieren sich in Vereinen und Clubs, es gibt Schulen, Familienzentren und Kirchengemeinden, die sich in die Nachbarschaft einbringen und es werden gemeinsame Feste gefeiert. In den letzten Jahren hat sich einiges getan, die Stadt hat in die öffentlichen Räume investiert, Privatleute haben ihre Häuser saniert und es sind eigene Nachbarschaften entstanden: Das Blumenviertel und das Josefviertel sind bereits feste Größen auf der Krefelder Landkarte.

Auch im Umfeld der Alten Samtweberei, wir nennen es das „Samtweberviertel“,  ist viel passiert. Und doch stehen einige Häuser leer, nicht jeder schätzt seinen Nachbarn und leider ist das Viertel in den Augen vieler Krefelder keine besonders gute Adresse. Daran ändern wir gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern etwas. Die Plattform Samtweberviertel  ist seit 2014 aktiv und hat in den fünf Jahren mehr als 100 Projekte angestoßen, wovon einige in einem Projektbuch festgehalten sind.

Im Krefelder Samtweberviertel ist mit der baulichen Fertigstellung der Alten Samtweberei, mit der Unterstützung der Gemeinwesenarbeit und die Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort ein entscheidender Impuls für mehr Eigeninitiative, Teilhabe und Verantwortung gegeben. Nun haben die lokalen Akteure die Möglichkeit, die von der Montag Stiftung Urbane Räume aufgebaute Modellprojekt eigenverantwortlich zu übernehmen und selbstständig weiterzuführen. Hierfür würden die Gesellschaftsanteile auf einen möglichen örtlichen Träger übertragen.

Im nächsten Schritt wollen wir die Freunde und Begleiter der Nachbarschaft Samtweberei zusammenführen, um mit ihnen gemeinsam die Idee einer Übernahme durch einen örtlichen Träger inhaltlich und organisatorisch zu entwickeln.

  • Geschichten über "Menschen, die machen"
  • Foto: Sandra Scholten (c) MUR gAG
  • Foto: Sandra Scholten (c) MUR gAG
  • Foto: Sandra Scholten (c) MUR gAG

 

 

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