© Richard Grüll
Ein Modellprojekt der Montag Stiftung Urbane Räume
Die Geschichte – das erste Projekt der Montagstiftung nach dem Initialkapital-Prinzip (INKA)
Die Montag Stiftung Urbane Räume setzt sich dafür ein, dass die Räume, in denen wir wohnen, arbeiten und lernen, so gestaltet werden, dass sie ein sozial ausgewogenes, inklusives und chancengerechtes Leben ermöglichen. Gemeinsam mit Parterinnen und Partnern aus der Zivilgesellschaft und Kommunen werden Projekte und Programme gefördert, die das Zusammenleben in Nachbarschaften verbessern. Dabei werden vor allem die Möglichkeiten, die Stadtentwicklung, Städtebau und Architektur den Menschen eröffnen genutzt. „Initialkapital“ nennt sich das Prinzip der Montag Stiftung Urbane Räume gAG, dessen Kernziel es ist, Menschen in Stadtteilen mit besonderen ökonomischen und sozialen Herausforderungen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Das Initialkapital muss gemeinnützige Zwecke unterstützen. Mit ihm können Gebäude saniert, soziale Einrichtung aufgebaut oder besonderer Wohnraum geschaffen werden. Die Idee hinter dem Ansatz „Initialkapital für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung“ ist, durch eine Investition in eine Immobilie, dauerhafte Renditen für einen Stadtteil zu erwirtschaften. Diese Renditen sollen dem Stadtteil im dreifachen Sinne zu Gute kommen: Erstens in Form von dem sozialen Engagement, das den Nutzenden der ehemals brachliegenden Immobilie eingebracht wird („Viertelsstunden“), zweitens über wirtschaftliche Überschüsse aus der Vermietung, die dauerhaft für gemeinnützige Projekte im Stadtteil zur Verfügung gestellt werden und schließlich drittens über gute (Frei)Räume für nachbarschaftliche Begegnungen und gemeinschaftliche Aktivitäten. Diese Projekte sollen vor allem die soziale und kulturelle Entwicklung des Stadtteils befördern sowie die Verbundenheit der Menschen mit ihrer teilweise neuen Heimat und die interkulturellen Verständigungsprozesse in den Blick nehmen. Auf diese Weise möchte die Montagstiftung Urbane Räume dazu beitragen, dass sozial gemischte, heterogene Viertel mit funktionierendem Gemeinwesen und Teilhabemöglichkeiten für alle Bevölkerungsgruppen entstehen. Dieser Ansatz wurde im Pilotprojekt Nachbarschaft Samtweberei in Krefeld das erste Mal vrealisiert und wurde in der Folgezeit mit einer Reihe von Preisen, Auszeichnungen und Ehrungen als Modellvorhaben für eine gemeinwohlorientierte Quartiers- und Immobilienentwicklung gewürdigt.
Mittlerweile sind eine Reihe von Folgeprojekten entstanden und es werden weitere vorbereitet, u.a.:
http://www.nachbarschaft-freiimfelde.de/
https://kofabrik.de/
http://www.bob-campus.de/
https://www.montag-stiftungen.de/handlungsfelder/chancengerechte-stadtteilentwicklung/honswerk
https://www.montag-stiftungen.de/handlungsfelder/chancengerechte-stadtteilentwicklung/nachbarschaft-mirke