© Simon Veith | nachhaltige Fotografie

© Simon Veith | nachhaltige Fotografie

© Simon Veith | nachhaltige Fotografie

© Simon Veith | nachhaltige Fotografie

© Simon Veith | nachhaltige Fotografie

© Simon Veith | nachhaltige Fotografie

© Simon Veith | nachhaltige Fotografie

Die (alte) Samtweberei

Seit dem Projektbeginn ist viel passiert. Es sind 37 Mietwohnungen für verschiedene Wohnformen entstanden, einige davon sind sozial gefördert. Mietende aus Kunst, Design, Architektur und Handwerk haben selbst mit angepackt und das Pionierhaus renoviert, um dort günstigen Arbeitsraum zu schaffen. Im Torhaus befinden sich weitere hochwertige Büroflächen. Hier ist auch das Nachbarschaftszimmer, das für soziale Projekte oder gemeinsame Aktivitäten genutzt wird – und immer genau das sein kann, was gerade gebraucht wird. Seit 2018 sind die Baumaßnahmen abgeschlossen und auch die Shedhalle wurde in Betrieb genommen: Ein überdachter Freiraum mit Gemeinschaftsgarten, Sportplatz, Boulebahn, Giveboxen und Werkstatt.

Es wurde schon viel geschafft, aus einem leerstehenden Fabrikgelände ist ein Ort der Begegnung geworden. Nach dem ersten vollständigen Jahr im Betrieb nach Baufertigstellung wussten wir, dass sich der Immobilienbetrieb rechnet und regelmäßig Überschüsse erwirtschaftet. Seit dem geht es darum, das Gemeinwohl dauerhaft im Viertel zu verankern.

Mieter und Engagierte aus dem Viertel haben sich zusammengetan und die NachbarschaftStiftung gegründet, um die Stadtteilarbeit eigenverantwortlich weiterzuführen. Die Projektgesellschaft UNS gGmbH verwaltet einerseits die Immobilie und kooperiert andererseits mit der NachbarschaftStiftung für das Gemeinwohl im Quartier. Die NaSti erhalt dazu das Nachbarschaftszimmer, ein Projektbüro und schließlich die Shedhalle als Gemeinschaftsflächen, um das Gemeinwohl und die Nachbarschaft im Viertel zu gestalten und zu entwicklen. Gewerbemietende bringen zusätzlich mit den Viertelsstunden ihr Know-How und ihre Zeit ein – jährlich sind das über 1.300 Stunden für die Gemeinschaft. So ist die NachbarschaftStiftung von Anfang an in der schönen Situation, ausreichend Raum und helfende Hände für neue Projekte zu haben.

Zudem wird der NachbarschaftStiftung aus den Überschüssen der Vermietungen ein jährliches Budget für die Gemeinwohlarbeit zur Verfügung gestellt, welches mit den Räumlichkeiten in einem Kooperationsvertrag festgehalten ist.