Rund 100 Bewohner, Unternehmer, Kreative, Vertreter von lokalen Einrichtungen sowie Studierende und Dozenten der naheliegenden Fachhochschule folgten am Montag, dem 10. März 2014, der Einladung von Stadt und Stiftung in den Südbahnhof, um sich besser kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Was super klappte: In vier Arbeitsgruppen sammelten sie Projektideen, erspürten Talente, suchten nach Geschichten und dachten über Regeln der Zusammenarbeit nach. Und das war nur der Startschuss. In den kommenden Wochen geht es weiter!

Die Plattform Samtweberviertel soll die Menschen und Einrichtungen aus dem Viertel zusammenbringen, sie soll zukünftig mit entscheiden, wofür die Mittel für die Gemeinwesenarbeit investiert werden und sie soll so bald wie möglich ganz konkrete gemeinnützige Projekte von und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Viertels an den Start bringen, die das Zusammenleben verbessern.

Es war beeindruckend, wie viele Menschen, vor allem aber wie viele Ideen an dem Abend auf den Tisch kamen: Warum nicht einmal die privaten Geschichten von Menschen aus dem Viertel ausstellen? Was spricht dagegen, die schönen Hinterhöfe des Viertels einmal im Jahr zu öffnen? Wer packt mit an, damit das Viertel gepflegter aussieht? Wie finden wir die Projekte, an denen die Menschen in Zukunft gemeinsam und mit Freude arbeiten wollen?

In jeder Arbeitsgruppe fanden sich gleich mehrere Aktive und Begeisterte, die schon bald weiterdenken und Aktivitäten anstoßen wollen. Dass die Stiftung einen Fonds von 5.000 € zur Verfügung stellt, war beinahe nebensächlich. Denn allen Anwesenden war klar, dass ein „Rennen um die beste Idee“ keinen Sinn macht. Es wird darum gehen, solche Projekte als erstes anzugehen, die das Viertel zusammenzubringen und die schnell realisierbar sind. Andere sollen in Ruhe für die kommenden Jahre entwickelt werden.

Apropos nächste Treffen: Wie geht es weiter? Wann trifft sich die Plattform wieder?

Alle Erkenntnisse wurden auf Stellwänden festgehalten und werden demnächst auf dem Blog präsentiert. Robert Ambrée wird sich bald bei den Menschen melden, die gerne mitarbeiten wollen und zu den nächsten Treffen einladen. Schon vor den Sommerferien, im Juni oder Juli, sollen die Projekte, Spielregeln, Geschichten und Talente, die in weiteren Treffen der Arbeitsgruppen bis dahin weiterentwickelt und gefunden wurden, präsentiert werden. Dann soll zudem ein Stimmungsbild eingeholt werden, welche Projekte bis zum Herbst angegangen und hoffentlich parallel zur Eröffnung des Pionierhauses umgesetzt werden sollen.

Wer am 10. März keine Möglichkeit hatte, an der Plattform Samtweberviertel teilzunehmen, ist natürlich und weiterhin herzlich eingeladen, Ideen zu der einen oder anderen Frage einzubringen und sich einer oder mehreren Arbeitsgruppen anzuschließen. Ein Anruf oder eine E-Mail genügt, und wir laden Sie zu den nächsten Treffen ein!

(fb/js)

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